Vegane Königsberger Klopse mit pflanzlicher Samtsauce

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Johannes

Portionen:
2-3
Zubereitungszeit:
00:15
Kochzeit:
00:20
2 Bewertungen
4.5
Es gibt hierzulande wahrscheinlich niemanden mehr, der dieses Urgestein der deutschen Küche nicht kennt oder zumindest davon gehört hat. Königsberger Klopse mag sicherlich nicht allen schmecken, was oft daran liegt, dass sich bei eingelegten Kapern ein wenig die Geister scheiden. Für die, die Kapern mögen, besonders den fein-säuerlichen Geschmack, den sie geben, haben wir ein leckeres und veganes Rezept auf Lager. Die Klopse sind schnell und einfach zubereitet und durch die pflanzliche Samtsauce von eatPLANTS, hast du schon eine kräftige Basis, die nur noch von der Säure der Kapern abgerundet wird. Viel Spaß beim Nachkochen!

Zutaten

Anleitung

  1. Die Zwiebeln in kleine Würfel schneiden und die Petersilie fein hacken
  2. Die Bohnen und die Hälfte der Kapern in einem Mixer fein pürieren, mit Salz abschmecken und die gehackte Petersilie dazugeben
  3. Die Masse zu kleinen Bällchen formen, diese in einer Pfanne kurz von allen Seiten anbraten
  4. Währenddessen die Zwiebelwürfel in einem Topf mit etwas Öl anschwitzen, mit der pflanzlichen Samtsauce aufgießen und die restlichen Kapern hinzufügen
  5. Die angebratenen Klopse nun in die Sauce geben und alles für etwa 10 Minuten köcheln lassen
  6. Zum Schluss mit dem Zitronensaft abschmecken


    Heiß servieren und genießen!

Tipps

Ein Klops kam in die Küche...

93 % der Menschen in Deutschland wissen etwas mit dem Begriff „Königsberger Klopse“ etwas anzufangen, das ergab eine forsa-Umfrage. Damit ist das Gericht die bekannteste Speise aus der deutschen Küche, und mit den ersten schriftlichen Erwähnungen 1886 wahrscheinlich auch eins der ältesten. Also ist es an der Zeit, sich einmal mit der Geschichte dieses Klassikers zu beschäftigen!
Die namensgebende Stadt Königsberg, heute „Kaliningrad“, ist eine russische Enklave und liegt zwischen Polen und Litauen. 1724 wurde die Stadt an der Ostsee nicht nur zur Hauptstadt des preußischen Königreichs, sondern auch zum Geburtsort des berühmten Philosophen Immanuel Kant. Dieser sollte später die Königsberger Universität in ganz Europa, und bis in die heutige Zeit, zu großer Berühmtheit verhelfen. Damit erlangte auch der „Soßklops“, wie er damals noch genannt wurde, eine gewisse Bekanntheit, da dieser oft den vielen internationalen Gästen der Universität serviert wurde. Doch den endgültigen Durchbruch in seiner Kariere erfuhr das preußische Gericht wohl durch die „Mamsellen“ genannten Küchenhilfen, die von Königsberg aus, in die Metropolen Berlin und München zogen, um ihr Glück zu versuchen. Dabei brachten sie ihre Rezepte aus der Heimat mit, und die säuerlichen Fleischbällchen erfreuten sich schnell großer Beliebtheit. Während des 19. Jahrhunderts tauchten die „Königsberger Klopse“ in immer mehr Gasthäusern auf der Speisekarte auf, wo sie bis heute in fast jedem bürgerlichen Restaurant zu finden sind.