Penne alla Puttanesca mit pflanzlicher Bolognese

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Johannes

Servings:
2 Personen
Prep time:
00:15
Cook time:
00:15
1 Rating
5
Ein kleiner Disclaimer vorweg für alle die der italienischen Sprache mächtig sind: Der Name dieses Gerichts bezieht sich nicht auf Personen und hat nichts mit Menschen zu tun, die im horizontalen Gewerbe arbeiten. Vielmehr ist hier eher der Ausspruch „Mist“ gemeint, wie als wenn eine geliebte Person einem freundlich darum bittet das man doch bitte seinen „Mist“ wegräumen soll. Das wirft natürlich nicht das beste licht auf dieses Rezept aber der Grund dafür ist das dieses traditionelle italienische Gericht seinen Ursprung hat in den dingen die man schon herumzuliegen hat. EatPLANTS bietet dir mit der rein pflanzlichen Bolognese als kräftige Basis, eine schnelle und auch vegane Möglichkeit wieder etwas Ordnung in deinem Kühlschrank zu schaffen.

Ingredients

Instructions

  1. Strunk vom Fenchel und der Paprika entfernen, zusammen mit der gewaschenen Zucchini in kleine würfel schneiden
  2. Die Oliven und Kapern abtropfen lassen und grob hacken
  3. Nebenbei die Penne in Salzwasser für ca. 5-7 min kochen und abgießen
  4. Das Gemüse in einem Topf mit etwas Olivenöl anschwitzen, dann die Kapern und Oliven dazugeben
  5. Mit der pflanzlichen Bolognese ablöschen und kurz köcheln lassen
  6. Die gekochten Nudeln in die Sauce geben, einmal aufkochen lassen und den Basilikum am Ende kurz unterrühren

Tips

You didn't know about, that you want to know about...

... Woher der Name "alla Putanesca" kommt

Die wörtliche Übersetzung für den Namen dieses traditionsreichen italienischen Gericht ist derart unschön, das wir uns von dem Benutzen dieses Ausspruches distanzieren und es jedem selbst überlassen es herauszufinden…
Aber wie schon anfangs erwähnt, hat das auch nichts mit dem eigentlichen Essen zu tun.

Es geht eher um den Ausdruck „Mist“, wie man ihn benutzt für Dinge die man nach der gestrigen Dinnerparty „vergessen“ hat aufzuräumen und die sich auf wundersame Weise auf mehrere Räume verteilt haben, um ihrer eigentlichen Bestimmung zu entgehen.

Die italienische Zeitung „Il Golfo“ hat 2005 die Herkunft genauer untersucht und ist dabei auf das Restaurant „Racio Fellone“ gestoßen. Dessen Mitinhaber Sandro Petti soll eines Abends, als er gerade abschließen wollte einige Gäste vor seinem Laden angetroffen haben. Diese sollen darauf bestanden haben, dass er sie noch bekocht. An jenem Tag war das Restaurant sehr gut besucht, so gut sogar, dass Lager und Kühlhaus fast komplett leer waren. So sagte Seniore Petti zu seinen Gästen, dass er nichts mehr da habe, aus dem er Ihnen ein Essen zubereiten könnte. Doch seine Kunden fingen an sich lauthals zu beschweren und erwiderten ihm so wörtlich: „Dann koch uns irgendeinen Mist!“. So geschah es, dass Sandro Petti mit ein paar Tomaten, Kapern und Oliven ein Pasta-Gericht zauberte, das so gut ist, dass es sich bis heute in der Speisekarte jeder guten Trattoria finden lässt.

Bravo Sandro!